Juan Ramón Jiménez Mantacon

span. Dichter; Nobelpreis 1956 für Literatur; Werke: Erzählungen und Lyrik u. a.: "Diario de un poeta recién casado", "Platero y Yo", "Piedra y cielo"; bezeichnete sich selbst als mystischen Pantheisten

* 24. Dezember 1881 Moguer/Andalusien

† 29. Mai 1958 San Juan (Puerto Rico)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1958

vom 14. Juli 1958

Wirken

Juan Ramón Jiménez Mantacon wurde am 24. Dez. 1881 in Moguer in Andalusien als Sohn eines wohlhabenden Weinbergbesitzers geboren. Er besuchte die Jesuitenschule von Puerto de Santa Maria bei Cadiz und begann dann in Sevilla Jura zu studieren bis seine Eltern 1898 ihr Vermögen verloren. Körperlich schwach, liebte er in seiner Jugend die Einsamkeit. 1900 ging er nach Madrid, wo Ortega y Gassét, Valle-lnclán, Miguel de Unamuno y Yugo und Ruben Dario seine Freunde wurden. lm Jahre 1905 siedelte er mit Dario nach Paris über, wo der Einfluss dieses grossen lateinamerikanischen Dichters und Begründers des Modernismus in der spanischen Lyrik, für ihn ebenso wie die Begegnung mit den frarzösischen Symbolisten von Bedeutung wurde. Später hielt er sich abwechselnd in seiner Heimat und in Madrid auf. lm Zusammenhang mit den Ereignissen des spanischen Bürgerkrieges ging J. 1936 nach Kuba, ...